Faszination "Japow"

Von Max Schmidt

Am 12. Januar haben Ueli Kestenholz und ich uns mit einer kleinen Gruppe Snowboardern und Skiern auf den Weg nach Japan gemacht. Unser Ziel: Wir wollten herausfinden, ob der legendäre **Japow** wirklich ein so superleichter Pulverschnee ist?

Morgens in aller früh sind wir sonntags los, mit dem ersten Stopp im ZRH Club fürs Frühstück. Dieser neue Service ZRH Comfort vom Flughafen Zürich bietet neben dem Priority-Security-Check auch Essen und Getränke im ZRH Club an. Um 6 Uhr morgens war es uns noch nicht nach Champagner - daher gabs Gipfeli, Birchermüsli und einen Kaffee. Gut gestärkt ging es über Wien nach Tokio und dann direkt weiter nach Chitose. In Chitose wurden wir schon von unserem Guide erwartet. Schon auf Flughafen war alles weiss! Und dieses Bild zog sich über die gesamte Reise hinweg.
Auf dem Weg nach Niseko haben wir natürlich einen Pflichtstopp im Convenience Store gemacht. Man findet dort alles. Und alle Snacks waren gut – auch wenn ein Erdbeer-Rahm-Sandwich ein wenig gewöhnungsbedürftig klingt.

Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück mit asiatischen und westlichen Speisen los in den Pulverschnee. Da es die letzten Tage nicht sehr viel geschneit hatte, folgten wir dem Rat unseres Guides und machten eine Skitour am Shiribetsu. Allein das Touren durch die Bambus- und Birkenwälder ist ein eindrückliches Erlebnis. Wir wurden dann auch noch mit kniehohem Pulverschnee belohnt. Was für ein Start in die Reise!

Die nächsten Tage hat es geschneit und wir haben noch eine weitere Tour mit Abschluss in einem natürlichen Onsen gemacht. Die anderen Tage haben wir die Lifte als Aufstiegshilfe benutzt und sind durch die Gates in Niseko Hirafu und Annupuri sowie die Wälder von Rusutsu gefegt. Ein absolutes Highlight ist der Einer-Sessellift in Niseko - auch Pizzaschachtel-Lift genannt. Der Kontrast zwischen modernsten Sesselliften mit Sitzheizung in Hanazono zu kultigen Liften ohne Sicherheitsbügel findet man wohl nur in Japan.

Japan_Hokkaido_Naturonsen_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpegJapan_Hokkaido_Niseko_Pizzaschachtellift_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpegJapan_Hokkaido_Niseko_Aufstieg_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpegJapan_Hokkaido_Powdertag_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpeg

Tagsüber wurden wir mit fantastischem Pulverschnee verwöhnt und abends mit leckerem japanischem Essen. Die Abwechselung ist gross mit verschiedensten Ramen-Suppen, jede Menge frischem Sushi, Teriyaki, Shabu-Shabu bis hin zu Tischgrill-Gerichten mit feinstem Wagyu-Beef. Shabu-Shabu ist übrigens die japanische Variante des Fondue Chinois.

Nach einer Woche hatten wir uns einen freien Tag verdient, an welchem wir von Niseko nach Furano gefahren sind. Auf dem Weg haben wir einen Stopp im Sushi-Restaurant und am Strand gemacht, um die Sonne zu geniessen. Dann ging es weiter.

Furano ist wieNiseko ein grösseres Skigebiet auf Hokkaido, es sind dort aber wenigerAustralier und Neuseeländer unterwegs. Am Montag haben wir hier die Gatesunsicher gemacht und ausnahmsweise Mal nicht so viel guten Pulverschneegefunden. Dies nahmen wir zum Anlass für einen frühen Feierabend, da dieWettervorhersage für den nächsten Tag Sonnenschein und keinen Wind anzeigte.

Unser Plan: Rauf aufden höchsten Berg von Hokkaido, den Asahidake. Der Vulkan sieht auf Bildernschon imposant aus und ist es in wahren Leben noch mehr. Es ging erst mit derGondel hoch und die letzten gut 600 Höhenmeter dann mit den Tourenski bzw. dem Splitboard.Nach dem Aufstieg ging es durch den wie ein U geformten Krater nach unten zuden heissen Rauchsäulen. Ein einzigartiges Erlebnis! 

Japan_Hokkaido_Asahidake_Aufstieg_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpegJapan_Hokkaido_Asahidake_Abfahrt_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpegJapan_Hokkaido_Asahidake_Travelzone_Ueli-Kestenholz.jpeg

Unser Guidemeinte, er habe in den letzten 5 Jahren nie so gute Bedingungen am Asahidakeerwischt. Es gehört also schon ein wenig Wetterglück dazu, um den Asahidakevoll und ganz geniessen zu können. Der Pulverschnee im Krater war nicht sehrtief, liess sich aber trotzdem sehr gut fahren. Der zweite Teil der Abfahrtging dann durch den Wald, wo wir wieder grandiosen Schnee gefunden haben. Wasfür ein erfolgreicher Tag!

Am letzten Skitaghaben wir noch eine Skitour gemacht mit anschliessendem Onsen-Besuch. Die warmeQuelle ist extrem angenehm nach einem kalten und anstrengenden Skitag. Dernächste Tag war unsere Transfertag nach Chitose und wir hatten noch einweiteres Ass im Ärmel: Ueli hatte auf der Hinfahrt nach Furano ein paar Lawinenverbauungengesichtet. Wer Ueli kennt, weiss was als nächstes kommt… Genau, wir haben dietief verschneiten Verbauungen als zum Springen genutzt. Besser kann man denTrip nicht beenden.

Die 11 Tagevergingen wie im Flug und wir alle haben den Schnee, die japanische Kultur unddas grossartige Essen geliebt. Zurück zur Eingangsfrage: Im Januar und Februar rieselntatsächlich Unmengen leichten Pulverschnees vom Himmel – also Schnorcheleinpacken!

Wir können eineReise nach Japan nur empfehlen. Und sollte es Deine erste Japan-Skireise sein,bist Du in Niseko und Furano als Ausgangspunkt genau richtig. Natürlich habenwir auch Tipps für Wiederkehrer, die etwas Neues und Ursprüngliches erlebenmöchten. Auch ein Guide ist von Vorteil, vor allem wenn Du Skitouren gehenmöchtest, um damit noch mehr aus Deinen Skiferien in Japan herausholen willst.

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