Nur für Sattelfeste: Kicking Horse

Kicking Horse gilt nicht umsonst als absolutes Experten-Terrain. Einige sagen, das Gebiet sei tatsächlich nur für sattelfeste Ski- und Snowboardfahrer geeignet. Das hat im weitesten Sinne auch etwas mit dem Namen des Resorts ganz in der Nähe der CMH Heliskiing-Lodge Bobbie Burns zu tun.

1858 erkundete der Schotte James Hector im Rahmen der Palliser Expedition die offenen Prärien und die Wildnis Westkanadas, als dem Geologen – der Sage nach – aus ungeklärten Gründen sein Pferd in die Brust trat. Während dieses Vorfalls in den Rocky Mountains überquerte Hector den Pass, der aufgrund dieses Ereignisses später «Kicking Horse Pass» genannt werden sollte. Seinen Namen verdankt das Resort also einem europäischen Wissenschaftler – oder genauer gesagt: seinem Pferd.

Ähnlich ruppig geht es auch schon mal auf den sogenannten Double Black Diamond-Pisten zu. So bezeichnet man die schwersten Abfahrten Nordamerikas. Kicking Horse ist übersät von derartigen Hängen. Fast die Hälfte der Runs bilden steile und anspruchsvolle Black- und Double Black Diamond-Abfahrten. Grundsätzlich ist dieses Resort also vor allem etwas für Könner.

Diese Tatsache hängt auch damit zusammen, dass Kicking Horse, das an der Grenze zwischen Alberta und British Columbia liegt, früher noch ein Gebiet war, das mit dem Helikopter angeflogen wurde. Demzufolge ist es jetzt ein ideales Warm-up-Revier fürs Cat- und Heliskiing. Zum Beispiel für CMH Bobbie Burns. Die Lieblings-Lodge der CMH-Gäste liegt nur wenige Kilometer südlich von Kicking Horse. Das Heliskiing-Terrain überzeugt mit weiten Alpin-Runs, Treeskiing, nur drei Gruppen und einer traumhaft in der Wildnis gelegenen Fly-In-Unterkunft.

Freeride World Tour in Kicking Horse

Vor diesem Hintergrund ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Areal um Golden auch eine Etappe der Freeride-Worldtour darstellt. Wenn die Skier- und Snowboardkünstler aus aller Welt zusammenkommen und ihre Skills präsentieren, bildet das wilde BC-Skigebiet den perfekten Rahmen für einen unvergesslichen Wettbewerb. Das verspielte und technisch enorm anspruchsvolle Gelände von Kicking Horse ist seit Jahren eines der absoluten Highlights der Tour.

In zwölf Minuten auf den Gipfel

Mit seinen gemütlichen Hotels, Restaurants und Bars bildet der im Tal gelegene Skiort Golden das Kontrastprogramm zu den rassigen Abfahrten. Dreh- und Angelpunkt des Resorts ist die Golden Eagle Express Gondola. Sie transportiert Dich in zwölf Minuten direkt aus dem Ort hinauf auf den beeindruckenden Skiberg.

Fast nirgendwo sonst gelangen Wintersportler in Nordamerika mit einer einzigen Gondelfahrt unmittelbar auf den Gipfel. Links ragt der Terminator Peak in den Himmel, rechts der Blue Heaven, der mit 2’450 Metern der höchste Gipfel des Skigebiets ist. Die Aussicht auf die Rocky Mountains und die umliegenden Nationalparks ist atemberaubend, der Zugang zu zahlreichen alpinen Bowls mit feinstem Powder einfach.

Gourmet-Restaurant mit Aussicht: Die Eagle´s Eye-Hütte

An der Bergstation liegt auch die Eagle´s Eye-Hütte. Diese ist gleich doppelt spitze. Denn es ist nicht nur Kanadas höchstgelegenes Gourmet-Restaurant, sondern auch die beste Feinschmecker-Hütte der Umgebung. Mittags sitzen im kulinarischen Aushängeschild von Kicking Horse Wintersportler in Skistiefeln beim legeren Lunch. Dann gibt’s Burger und Pasta, aber auch Jakobsmuscheln, Tiger-Prawns und Lachsfilet. Dabei überraschen an diesem kulinarischen Hotspot nicht nur die Qualität, sondern auch die mehr als fairen Preise.

Freitags- und samstagabends verwandelt sich die Hütte dann in das feinste Restaurant der Region. Wenn Du pünktlich zum Sonnenuntergang mit der Gondel hinauffährst, schaust Du an der Bar sitzend auf rötlich schimmernde Gipfel, während das Tal des Columbia Rivers im letzten Licht verschwindet – herrlich! Inzwischen trägt der aufmerksame Service saftigen Schwertfisch in brauner Zitronenbutter mit nussigem Butternusskürbis, gefüllten Ravioli sowie grandiosen Bison-Filets um den grossen Kamin in der Mitte.

Wer dagegen mittags unterwegs sein sollte, wird das Essen auf jeden Fall schnell wieder abtrainiert haben. Denn auch von hier oben führen überwiegend Black und Double Black Diamond Pisten talabwärts. Über einen Zehn-Kilometer-Run gelangt man unmittelbar zurück zur Talstation.

Tausend Dank für diesen Tipp! Heliskiing in der CMH Bobbie Burns-Lodge war genau das, was ich gesucht und wovon ich geträumt habe!

Sonja Martocchi

Boo der Bär

Ach, und wenn Du in Kicking Horse einen Grizzlybär neben der Piste entdeckst, bitte nicht erschrecken! Boo ist der wohl berühmteste Einwohner des Resorts. Er lebt in einem Gehege unter der Gondelbahn. Der Grizzly war ein Findelkind, das allein nicht überlebensfähig war, als Biologen ihm ein Gehege bauten und ihn aufpäppelten. Im Sommer kann man den Bären von der Gondel aus beobachten. Im Winter schläft Boo in seiner Hütte. Manchmal jedoch wacht er schon im Frühjahr auf und sonnt sich dann in seinem gesicherten und überwachten Gehege, während um ihn herum noch Skifahrer und Boarder ins Tal sausen.

Stark genug?

Du bist nicht sicher, ob Du stark genug für Heliskiing fährst? Melde dich bei uns. Gerne auch mit einem Video-Check-up. Wir waren mit tausenden Skifahrern beim Heliskiing und kennen alle Gebiete. So können wir mit Dir einschätzen, wo Du am meisten Spass im Powder hast!

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Bobbie Burns Lodge @ CMH Heli-Skiing

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