Last Frontier Heliskiing: Auf dem Highway 37 - Road Trip in völliger Ruhe - Travelzone AG

Last Frontier Heliskiing: Auf dem Highway 37 – Road Trip in völliger Ruhe

Schneebedeckte Gipfel statt aufdringlicher Neonreklame, stille Gewässer statt Bars und Einkaufszentren, Adler und Elche statt Touristenscharen – im Nordwesten Kanadas werden Road Trips zu wundervollen Naturerfahrungen. Wer eine Alternative zum recht bekannten Alaska Highway sucht, dem «Alcan», den nicht zuletzt seine aussergewöhnliche Erbauungsgeschichte berühmt gemacht hat, wird auf dem British Columbia Highway 37 fündig. Die Strasse im Hinterland der Coast Mountains zählt zu den einsamsten und ruhigsten in ganz Kanada.
Und sicher auch zu den schönsten. Vor dem Fenster ziehen schier endlose Regenwälder vorbei, später dann mächtige Fichten und Kiefern und Pappeln. Rauschende Flüsse wechseln sich ab mit idyllischen Seen. Und zwischen den rauen Flanken der Skeena und der Cassiar Mountains stösst man auf die Kultur der First Nations, auf verträumte Siedlungen und auf Überbleibsel der Goldgräbervergangenheit British Columbias.
Bis weit ins 20. Jahrhundert waren Flüsse die wichtigsten Transportwege in den unwegsamen Gebieten der Provinz. Nicht einmal die Fertigstellung des Alaska Highways änderte etwas daran. Erst, als die Förderung von Bodenschätzen zunehmend an Bedeutung gewann, erachtete man eine ganzjährige Strassenverbindung zwischen dem Yellowhead und dem Alaska Highway als notwendig. So begannen die Arbeiten am Highway 37.

Im Vergleich zu damals hat sich der Zustand der Strasse verbessert, so ganz in der Moderne scheint der Highway aber noch immer nicht angekommen. Einige hölzerne Brücken datieren noch von seinen Anfängen. Über weite Strecken gibt es keinen Handy-Empfang. Unterwegs sollte man keine Gelegenheit verstreichen lassen, seinen Tank komplett aufzufüllen, und die Erkundigung nach den aktuellen Strassenverhältnissen ist vor jedem Reiseantritt praktisch Pflicht.

Der Highway 37, auch Stewart-Cassiar Highway, beginnt in Kitwanga und führt in Richtung Norden nach Meziadin Junction, von wo aus man nach Stewart und zur Last Frontier-Basis Ripley Creek abbiegen kann. Bleibt man jedoch auf dem Highway, überquert man den Bell-Irving River und folgt seiner Uferlinie bis zur nächsten Brücke über den Fluss. Schnell nachrechnen: Einmal Bell und noch einmal Bell ergibt? Genau – Bell 2!
Seit den 1970er bietet man Reisenden auf dem Weg in den Yukon und nach Alaska in Bell 2 eine warme Mahlzeit und ein bequemes Bett. Inzwischen hat sich die ehemalige Raststätte in das luxuriöse Blockhaus-Dörfchen «Bell 2 Lodge» verwandelt. Im Winter hat Last Frontier Heliskiing hier seine zweite Heimat. Weiter geht es auf dem Highway 37 zum Tatogga Lake Resort, das den Eingang zum Mount Edziza Provincial Park mit seiner faszinierenden Vulkanlandschaft bildet, und nach Dease Lake am gleichnamigen See. Dort beginnt die Telegraph Creek Road. Entlang dieser Geröll-Piste entdeckt man Camps der First Nations, den Grand Canyon des naturbelassenen Stikine River und zahlreiche Überbleibsel aus der Goldrausch-Ära. Aus dieser Zeit stammt auch der Name der Gemeinde Telegraph Creek.

Hier verlief einst die Telegrafen-Verbindung zwischen Dawson Creek und Vancouver. Wanderer nutzen alte Telegrafen-Häuschen heute als Unterschlupf. Die nächste Attraktion am Highway 37 ist Jade City. Die Einwohnerzahl ist verschwindend gering, das Jade-Vorkommen in der Region aber gewaltig. In verschiedenen teils interaktiven Ausstellungen erfährt man mehr über die Minengeschichte des Örtchens. Weniger Glück hatte das nicht weit entfernte Cassiar. Aus der ehemaligen Asbest-Minen-Stadt ist eine Geisterstadt geworden. Nachdem der Highway 37 noch Good Hope Lake hinter sich lässt, geht er schliesslich in den Alaska Highway über. Auch der ist nicht gerade für einen Stop-and-Go-Verkehr wie zur Rush Hour bekannt. Nach der Einsamkeit auf dem Stewart-Cassiar Highway allerdings muss man sich erst wieder an den Anblick eines Trucks im Rückspiegel oder eines Campers auf der Gegenspur gewöhnen. 

Stark genug?

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